Hola!

Herzlich willkommen auf meiner Seite!!!

Hier erfahrt Ihr alles über mein FSJ in Bolivien, was ich erlebe, was ich gut, vielleicht auch nicht gut finde etc...

Also viel Spass beim Lesen...


Euer Mario




Freitag, 31. Dezember 2010

Hallo Ihr lieben,
ich wollte nur allen ein frohes und gesegnetes neues Jahr 2011 wünschen!!! In der Hoffnung dass sich alle Wünsche erfüllen mögen verbleibe ich mit diesen Wünschen...
Macht's alle gut und rutscht nicht zu weit :=)!!!
Que les vaya siempre bien y que todos nos veamos sanos en verano...
chauchau
Marito

Sonntag, 19. Dezember 2010

Bilder Santiago Stadtzentrum, Iquique

Sonnenuntergang am Strand von Iquique, am letzten Abend meiner Reise: FANTASTISCH!!!












Ebenfalls Sonnenuntergang in Iquique...













Strandpromenade in Iquique, im Hintergrund die Atacama- Wüste, die direkt hinter der Stadt anfängt, der Wahnsinn dieser Kontrast!!!











Präsidentenpalast in Santiago, in dem zur Zeit Sebastián Pinera residiert, am Sonntagmittag, der für alle frei war und wir einen kleinen Stadtbesuch gemacht haben











Die Metropolitankathedrale in Santiago auf dem Plaza de Armas, Bischofssitz von Kard. Errazuriz, Primas von Chile

Bilder Santiago Taizetreffen

Meine Familie in Santiago, von links nach rechts:
Gabriela, die jünngste Tochter, Daniela, die ältere Tocher, meine Wenigkeit, Mama Blanca und Papa Luis










Meine Wenigkeit mit dem Bischof von El Alto Monsenor Jesus Juarez, beide übrigens im Bolivientrikot!!!
















Das Nationentreffen: BOLIVIEN: ca. 400 sollen es gewesen sein...












Unsere Pfarrkirche der Pfarrei in der ich war: vom Erdbeeben im Februar völlig zerstört!!!
Wir waren dann immer in einer der 4 Kapellen...











Erstes Taizegebet am Mittwochabend, volles Haus!!!

Bilder aus Chile

Das fussballfeld-große Zelt, in denen die Taizegebete stattgefunden haben...












Sonnenuntergang in der Atacama- Wüste unterwegs nach Santiago












"Tschüss Iquique, bis nächste Woche", Abfahrt aus Iquique Richtung Santiago












Strandpromenade in Iquique













Blick aus dem Bus auf die Atacama im Norden Chiles, wir sind fast einen ganzen Tag durchgefahren...

Internationales Taizetreffen in Santiago de Chile...

Ja, also hallo erst mal, da bin ich wieder. Nach der langen und anstrengenden Busreise von Santiago war ich den Rest der Woche erst mal erledigt, daher schreibe ich erst jetzt!
Nun, von vorne!
Am Sonntag den 05.12. hatten wir abends vor unserer Abreise aus El Alto(La Paz) noch eine Sendungsmesse mit dem Bischof von El Alto, der uns auch begleiten sollte. Danach, die Nacht kaum geschlafen, gings dann Montag morgen um 06:00 Uhr los nach Iquique, unser Zwischenziel. Iquique liegt im Norden von Chile und ist eine Touristenstadt, da sie direkt am Pazifik liegt. Wir haben allerdings nur übernachtet, um dann morgens weiter zu düsen, nach Santiago. Insgesamt haben wir rund 38h im Bus gesessen, Pausen haben wir so gut wie keine gemacht. Wir sind am Mittwoch gegen 11:oo Uhr in Santiago angekommen und waren demzufolge erst mal erschlagen...
Aber auch sehr gespannt, was und nun erwarten würde.
Endlich waren wir also da und das war eine riesige Freude für uns alle. Ich muss noch dazu sagen, dass wir, also Johanna, Paul und ich mit der Delegation des Bistum El Alto gefahren sind und daher als Halbbolivianer durchgegangen sind.
Wir wurden in Santiago dann nach einiger Zeit in unsere Pfarreien aufgeteilt, und anschließend in die Familien. Ich möchte hier schon einmal erwähnen was für eine tolle und liebenswerte Familie ich hatte, ich habe mich wirklich wie zu Hause gefühlt!!! Abends war dann das erste Taizegebet mit einigen Brüdern von Taize und schon da war abzusehen, dass dies ein ganz besonderes Erlebnis werden würde, soooo viele Jugendliche waren dabei. Ich habe sie natürlich nicht gezählt, aber es dürften wohl an die 10000 gewesen sein, schätze ich mal und sie kamen aus jedem Winkel der Erde, z.B. aus Korea, Canada, Dom. Republik, Haiti, Russland, fast jedem europäischen Land, etc. Dies war etwas ganz besonderes!
So hatten wir also mit ganz vielen Leuten zu tun, da wir morgens immer in der Pfarrei waren, um Bibelgespräche zu führen, oder sogenannte "hogares de esperanza" also "Orte der Hoffnung" zu besuchen. Wir waren zum Beispiel in einer Kinderklinik für Verbrennungen jeglicher Art, ein Spezialistenzentrum. Dies war äußerst interessant, man hat uns die verschiedenen Therapien beschrieben, gezeigt, etc.
Mittags gings dann immer in die "Quinta", also den parque Quinta Normal, einem großen Park im Zentrum von Santiago, wo dann immer alle zusammen waren, unter anderem auch das riesige Zelt, was uns als Kirche diente und mindestens fussballfeld-groß war. Dort haben wir immer zu Mittag gegessen, Taize-like immer in Tüten und recht einfach aber sättigend. Nachmittags haben wir an sogenannten "talleres" teilgenommen, also wie mein Bruder recht erkannte sogenannte Workshops (mir fehlte das deutsche Wort...), bei denen es sich um kulturelle, musikalische und informative Veranstaltungen handelte. Ich habe 2 davon besucht, der erste war über kulturelle Beziehungen aller Länder, der zweite ging über die Naturkatastrophe in Haiti von den Haitianern selbst vorbereitet. Der letztere war zwar ziemlich schwach, aber naja, Haiti ist eben Haiti und nicht Deutschland...:) Es ging ca. 5 min. um das eigentliche Thema, was in Haiti gerade so los ist und wie die Menschen mit der Katastrophe umgehen etc. und die nächsten 2 Stunden haben wir nur noch gesungen und getanzt. Wohlbemerkt von den Chilenen organisiert...
Egal, ein ganz besonderes Erlebnis hatten wir dann Samstag mittag, da war nämlich Treffen nach Nationen. Eigentlich hätten wir ja zu den Deutschen gehen können sollen müssen, wie auch immer(es waren ja auch immerhin so 10 Deutsche da oder so!!!), ABER ich habe am Abend zuvor noch den uns begleitenden Bischof Juarez gefragt, was denn mit uns Deutschen in der Delegation wird und er hat das sehr geschickt geregelt:
Msgr. Jesus Juarez:(auf deutsch!!!)Bist du alleine hier hergekommen?
ich: nein!
Msgr. Jesus: Mit wem bist du hier hergekommen?
ich: mit BOLIVIEN!!!(gebrüllt, danach allgemeine Jubelstürme)
Msgr. Jesus: Also...
Ja, damit war die Sache also geklärt! Wir waren also bei den Bolivianern dabei, immerhin hatten wir ja auch das bolivianische Trikot an, was extra für Santiago entworfen wurde!
Und es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung gewesen!!!
Die Bolivianer haben nämlich im Gegenzug zu der Karte, die die Chilenen damals in Cochabamba bei dem Taizetreffen 2007 an die Bolivianer geschrieben haben, um Verzeihung bittend, ebenfalls ein großes Zeichen der Brüderlichkeit und des Friedens gesetzt. Wir Bolivianer, ca. 400 haben die 3000 Chilenen bei Ihrem Treffen besucht und sie Hand in Hand eingekreist, um anschließend für sie zu singen und ein Gedicht aufzusagen.
Die Art, wie wir von den Chilenen empfangen wurden, glich relativ stark einem Pabstempfang in Deutschland, und das will was heißen!!! So viel Jubel und Freude bei den Chilenen, da sind haufenweise Tränen geflossen, vor Freude!!!
Es war ein einzigartiger Moment für mich, so etwas tolles miterleben zu dürfen!!!
Der Hintergrund des ganzen ist, was vielleicht gar nicht so viele wissen, die Beziehungen zwischen Chile und Bolivien sind alles andere als nachbarschaftlich, es geht dabei hauptsächlich um die "Meeresfrage". Bolivien hat damals im Krieg seinen Meereszugang verloren und möchte diesen nun wieder zurück, da sich das Land dadurch zurecht Aufschwung und Besserung der wirtschaftlichen Situation erhofft. Ob das die Armut lindern würde ist leider eine andere Frage...
Daher mögen sich die beiden Völker nicht besonders, man kann sich das so etwa vorstellen wie Deutschland und Frankreich nach dem Krieg nur etwas weniger schlimm. Insofern war also dieser Nachmittag ein ganz besonderes Erlebnis für alle Beteiligten und überhaupt für die Bolivianer, die dabei waren war diese Reise sehr lehrreich, denn man hat erfahren dürfen dass die Chilenen überhaupt nicht unfreundlich sind, etc. sondern vor allem die Bolivianer mit besonderer Freude bei sich aufgenommen haben, um eben zu zeigen, dass Freundschaft möglich und auch nötig ist.
Dies hat dann nochmals der Erzbischof von Santiago Kardinal Errazuriz im Abschlussgebet am Samstagabend hervorgehoben in einer Ansprache, in der er an die beiden Völker apellierte endlich die Mauern zu überspringen, im Wissen das dies möglich sei, man habe es ja gesehen bei dem Treffen. Auch dies zeigt, dass zumindest das Volk Chiles offen ist für den längst überfälligen Dialog, zu verhandeln und dies ist schon einmal ein wichtiger Schritt, finde ich!
Es war wie gesagt eine ganz besondere Reise und ich habe natürlich viel von Deutschland erzählt, von Bolivien, meinen Erfahrungen als Freiwilliger etc. Meine Familie war da ganz neugierig, wie das alles so ist. Dieser "Dialog zwischen Kulturen" war für mich ganz wichtig und interessant, denn man kann daraus nur lernen, toleranter zu werden, offener zu werden neues kennen zu lernen und so weiter und so weiter...

Hier mache ich nun mal Schluss, es gibt glaube ich noch viel mehr zu erzählen, aber das würde wohl etwas den Rahmen sprengen. Z.B. das wir auf der Rückreise endlich mal im Pazifik baden waren, wohlgemerkt am 14. Dezember!!! unter Palmen neben dem Weihnachtsbaum, der an der Straßenecke stand...und auch wenn das Wasser saukalt war( Entschuldigung für diese Umgangssprache, aber es stimmt wirklich) war auch das etwas ganz besonderes...

Also, hiermit bleibt mir erst mal nur noch Euch allen ein FROHES UND GESEGNETES WEIHNACHTSFEST zu wünschen und EINEN GUTEN START INS NEUE JAHR 2011!!!
Ich schreibe dann erst im neuen Jahr wieder denke ich mal, denn mein Projekt hat jetzt auch geschlossen, wegen Urlaub und Schulferien.

Allen alles alles gute,
liebe Grüße aus dem Südwesten,
chauchau,
Marito

Samstag, 4. Dezember 2010

Auf nach Chile!!!

Tja, also Sonntagmittag gehts los, dann brechen wir auf nach Santiago, endlich!!!
Jetzt laufen schon alle Vorbereitungen, hab grad einen Waschmarathon hinter mir, habs in ca. 2,5h geschafft...
Naja, morgen müssen wir irgendwie noch ein Gastgeschenk besorgen, und dann gehts in den Endspurt für unser Volleyballturnier...mal sehen wo wir am Ende landen, letzter werden wir jedenfalls nicht mehr, auch nicht vorletzter...also dann, ne!
ja ansonsten läuft in meiner Arbeit im Moment nicht mehr viel, die Kids haben schon Sommerferien und kommen nur noch zum Spasshaben ins Projekt. Die ganze Woche haben wir eigentlich hauptsächlich Filme rauf und runter geschaut, gestern war ich auch mal mit 15 Jungs Fussball spielen.

Nun denn, sonst gibts im Moment nichts Neues, ich melde mich dann mit neuen Eindrücken nach Chile wieder, bis denne, eine gute Zeit euch allen,
hasta la vista,
Marito